Die Jazzstudie 2022 leistet einen Beitrag zu einem tieferen Verständnis der Situation von Jazzmusiker:innen in Deutschland. Neben der sozioökonomischen Situation und den Veränderungen seit der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2016 stehen in der Jazzstudie 2022 insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Berufspraxis und das persönliche Wohlbefinden sowie die mentale Gesundheit der Jazzmusiker:innen im Fokus. Erstmals wurden auch Daten zu Vielfalt, Zugangsbarrieren und Diskriminierungserfahrungen in der Jazzszene erhoben.
Die zentralen Befunde der Studie sind alarmierend: Das durchschnittliche Jahreseinkommen von Jazzmusiker:innen liegt trotz hoher akademischer Qualifizierung um mehr als 40 Prozent unter dem der Allgemeinbevölkerung und die durchschnittliche Rentenerwartung liegt mit 710 Euro bei weniger als der Hälfte des Bundesdurchschnitts. Darüber hinaus haben sich die Berufszufriedenheit und das persönliche Wohlbefinden durch die Corona-Pandemie stärker verschlechtert als bei der Allgemeinbevölkerung. Die Jazzstudie 2022 belegt dringenden Handlungsbedarf und zeigt konkrete Ansatzpunkte auf.
Redner Urs Johnen, Geschäftsführung Deutsche Jazzunion
Organisation Deutsche Jazzunion Website · Instagram ; Kontakt post@deutsche-jazzunion.de
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