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jazzahead! | 02.03.2023
Der Countdown zur jazzahead! 2023 läuft
CLUBNIGHT am Freitag: 1 Nacht 1 Ticket 30 Clubs – 36 Showcase-Konzerte auf dem Messegelände – Konzert des Deutschen Jazzpreises am Donnerstagabend – Musikalische Lesung mit Sebastian Koch am Samstag Das Festivalprogramm der jazzahead! steht – und ...
Mehr erfahrenDas Festivalprogramm steht!
CLUBNIGHT am Freitag: 1 Nacht 1 Ticket 30 Clubs – 36 Showcase-Konzerte auf dem Messegelände – Konzert des Deutschen Jazzpreises am Donnerstagabend – Musikalische Lesung mit Sebastian Koch am Samstag
Das Festivalprogramm der jazzahead! steht – und kann sich auch in diesem Jahr so richtig sehen lassen! Zu den Höhepunkten zählen eine musikalische Lesung mit Sebastian Koch am Samstag, 29. April, die große CLUBNIGHT am Freitag, 28. April, das Konzert zum Deutschen Jazzpreis am Donnerstag, 27. April, und die 36 Showcase-Konzerte, die über drei Tage verteilt sind. Die jazzahead! 2023 der MESSE BREMEN findet vom 27. bis zum 30. April statt. Das Festivalprogramm läuft in diesem Jahr weitestgehend parallel zur Messe.
Für besondere Aufmerksamkeit dürfte in diesem Jahr wieder die CLUBNIGHT sorgen. Motto: „1 Nacht 1 Ticket 30 Clubs“. Das All-in-One Ticket beinhaltet dann auch den öffentlichen Nahverkehr im Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN), so dass in Sachen Mobilität keine Wünsche offen sind. Das Ticket gewährt den Eintritt in alle 30 Locations.
Den Startschuss zur CLUBNIGHT setzt bereits um 17 Uhr ein Kick-Off-Konzert auf dem Bremer Marktplatz. Zu erleben ist dann das kroatisch-slowenische Frauen-Duo „freekind.“, das mit einer Mischung aus Indie-Pop und Singer-Songwriter auch im KLUB DIALOG am Neustädter Weserufer auftreten wird. Dort präsentiert die aus der Karibik stammende Sängerin Sera Kalo ihr Projekt eXante, ein Mix aus R’n’B, Hip-Hop und Soul.
Inhaltlich stößt die jazzahead! CLUBNIGHT 2023 in verschiedene Grenzbereiche vor und setzt Akzente in fast alle Musikrichtungen – in den Pop und Elektro-Bereich (wie etwa im IRGENDWO, in der Villa Sponte oder dem KITO) ebenso wie in Richtung Worldmusic (unter anderem im Lagerhaus, Focke-Museum oder der Kulturkirche St. Stephani). Freunde von R’n’B, Hip-Hop und Soul (etwa im Theater Bremen oder Kränholm) und sogar Techno (zum Beispiel mit dem Trio LBT im Gewölbesaal des Ratskellers) kommen ebenso auf ihre Kosten wie auch diejenigen, die den Jazz am liebsten in Verbindung mit Folk oder Rock hören – wie bei der Geigerin und Sängerin Susanne Lundeng im ACHAT Hotel, die ihre Wurzeln in der norwegischen Volksmusik hat, oder im Metropol Theater, das den Finnen in diesem Jahr über den ganzen Abend bis tief in die Nacht eine Bühne bietet. Weitere „Länderabende mit breit gefächertem Programm gibt es auch im Tower mit einem Québec-Abend und eine Auswahl dänischer Bands in der Lila Eule.
Etwas „klassischer“ geht es zu unter anderem im HFK Jazzclub, der MIB, der Zentrale (erstmals dabei!), im Sendesaal Bremen und im bremer kriminal theater, wo es an Groove nicht fehlen wird. Das Programm in der etage° und im Canova könnte man als klare Aufforderung zum Tanz verstehen, mit Swing durch den Abend.
Eine große Rolle spielt laut Projektleiterin Sybille Kornitschky dieses Jahr auch die bremer shakespeare company, wo unter anderem das Tanzorchester Paschulke aus dem Ruhrgebiet auftritt, das sich aus ganz unterschiedlichen Stilrichtungen und Kulturen bedient und sich dabei die Inklusion auf seine Fahnen geschrieben hat. „Eine Herzensangelegenheit der jazzahead!“, sagt Kornitschky. Ein besonderes Programm gibt es auch in der Weserburg: Hier tritt unter anderem der Pianist Jason Miles auf, der schon mit Miles Davis, Marcus Miller und Luther Vandross zusammengearbeitet hat und als Pionier der Synthesizer-Programmierung gilt.
Der Haupt-Treffpunkt der deutschen Szene wird mutmaßlich der Römer sein zu später Stunde, wo unter anderem ein Duo-Projekt um den Hamburger Schlagzeuger Silvan Strauß für nächtliche Grooves sorgt. Das Viertel scheint ebenso wie die Neustadt für die Nachteulen prädestiniert zu sein – mit Partys auch im Theater Bremen CLUB, im IRGENDWO und im neusi‘s.
Weitere Highlights des Festivals sind das Konzert zum Deutschen Jazzpreis am Abend des 27. April, die musikalische Lesung mit Sebastian Koch am Samstagabend, 29. April (beides im Metropol Theater) sowie die 36 Showcase-Konzerte auf dem Messegelände, die wir an anderer Stelle schon vorgestellt haben.
Einer der besonderen Gäste der diesjährigen jazzahead! ist der international renommierte Schauspieler Sebastian Koch. Der Wahl-Berliner wird gemeinsam mit dem Hubert Nuss Quartett Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ als musikalische Lesung darbieten. Der Kölner Komponist und Pianist Hubert Nuss setzt mit seiner Band Kochs Rede- und Schauspielkunst mit jazzigen Klängen perfekt in Szene. Der Schauspieler selbst bezeichnet Schnitzlers „Traumnovelle“ als „hochmusikalischen Text, fast wie eine Fuge geschrieben.“ Neben Koch und Nuss wirken Bastian Stein (Trompete), Robert Landfermann (Bass) und Fabian Arens (Schlagzeug) mit. Sebastian Koch hatte seinen Durchbruch 2006 mit dem Oscar-prämierten Kinofilm „Das Leben der Anderen“. Seither war er in Filmen wie „Effi Briest“, „Der Seewolf“ oder „Werk ohne Autor“ zu sehen.
Tickets für alle Veranstaltungen gibt es bei Nordwest Ticket in den Vorverkaufsstellen oder unter Telefon 0421 – 36 36 36 sowie über den eigenen Webshop. Außerdem sind die Karten erhältlich beim Ticket-Service in der Glocke (0421 – 33 66 99), im Pressehaus des Weser-Kurier, in allen regionalen Zeitungshäusern oder online unter www.jazzahead.de.
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Der Sound von Sera Kalos eXante charakterisiert sich durch intime musikalische Klanglandschaften und poetisches Storytelling. Zu erleben ist das Duo während der CLUBNIGHT am Freitag im Klub Dialog.
Das kroatisch-slowenische Duo „freekind“ sorgt am Freitag, 28. April, um 17 Uhr für den Kick-Off der CLUBNIGHT auf der Bike it-Stage auf dem Bremer Marktplatz. Die CLUBNIGHT vereint am Abend dann 30 Locations zu einem einzigartigen Event.
Das Tanzorchester Paschulke mixt traditionelle Melodien und Rhythmen mit bekannten Pop- Songs, während die Texte die Malocher-Kultur des Ruhrgebiets liebevoll auf den Arm nehmen. Zu erleben bei der bremer shakespare company.
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jazzahead! | 15.02.2023
Götz Bühler rückt ins Leitungsteam nach
Nach dieser jazzahead! ist Schluss: Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze, die Künstlerischen Leiter des großen Jazz-Branchentreffs, verkünden ihren Abschied. Nach 17 Jahren wolle man den Weg nun fü...
Mehr erfahrenWechsel im nächsten Jahr: Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze hören nach dieser jazzahead! auf
Nach dieser jazzahead! ist Schluss: Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze, die Künstlerischen Leiter des großen Jazz-Branchentreffs, verkünden ihren Abschied. Nach 17 Jahren wolle man den Weg nun für die nächste Generation freimachen, so die beiden unisono. Und ein Nachfolger steht bereits fest: Es ist der Hamburger Musikjournalist, Autor und Moderator Götz Bühler, der erklärte Wunschkandidat des gesamten Leitungsteams. Beckerhoff war von der ersten Ausgabe der jazzahead! im Jahre 2006 als Künstlerischer Leiter tätig, Schulze wirkte von Beginn an als Berater mit, ehe er 2013 auch offiziell der Künstlerischen Leitung angehörte. Bühler bildet damit ab dem kommenden Jahr mit der Projektleiterin Sybille Kornitschky die neue Doppelspitze.
„Es ist jetzt einfach an der Zeit, den Staffelstab weiterzugeben“, sagt Beckerhoff, „wir haben in der Vergangenheit viel auf den Weg gebracht, aber jetzt sollten andere, jüngere Leute ran.“ Die Jazz-Szene sei insgesamt wieder einmal im Umbruch, eine neue Generation übernehme, so Beckerhoff weiter. Und Schulze ergänzt: „Es war eine tolle Zeit, 17 wunderbare Jahre. Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist.“ Es sei gut, mit Götz Bühler jemanden gefunden zu haben, „den wir alle drei aus dem Leitungsteam auch wirklich unangefochten willkommen heißen“, so Schulze weiter.
Der Geschäftsführer der M3B GmbH, Hans Peter Schneider, hat die jazzahead! gemeinsam mit den Künstlerischen Leitern im Jahre 2006 ins Leben gerufen. „Ich danke beiden ganz außerordentlich. Wir haben mit der jazzahead! etwas weltweit Einzigartiges und Erfolgreiches geschaffen, das aus der Jazzwelt nicht mehr wegzudenken ist“, sagt Schneider und fügt hinzu: „Mit Götz Bühler, der die jazzahead! seit vielen Jahren kennt, haben wir den richtigen Nachfolger gefunden. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“
Es sei immer die große Kraft des Jazz gewesen, sich permanent zu verändern, sagt Beckerhoff: „Und das wird auch nicht aufhören, auch wenn unsere Generation daran nicht mehr so sehr beteiligt sein wird.“ Schulze fügt hinzu: „Wir sehen dem Wechsel sehr vertrauensvoll entgegen“.
Sowohl Beckerhoff als auch Schulze sind Jahrgang 1947, ihr Nachfolger Götz Bühler ist 21 Jahre jünger. Auch für ihn sind Messe und Festival der jazzahead! alles andere als Neuland. In den verschiedensten Funktionen war er von Anfang an dabei, etwa als Redakteur des Magazins Jazz thing, als Labelmanager für Künstler:innen wie Kellylee Evans oder Ed Motta oder als Moderator der digitalen jazzahead! 2021 und des Deutschen Jazzpreises im vergangenen Jahr. Seit 2020 ist er Head of Content für die App jazzed in Deutschland.
„Für mich ist das natürlich eine große Ehre“, sagt Bühler. In New York, wo er im Januar dieses Jahr gemeinsam mit Peter Schulze bereits für die jazzahead! war, habe er einmal mehr gespürt, wie sehr die jazzahead! wertgeschätzt werde: „Das zu erleben, wofür die jazzahead! auch international steht, war eine schöne Erfahrung. Das hat sich sehr gut angefühlt. Ich freue mich immens auf diese Aufgabe.“
Wohin geht die Reise künftig? Der Jazz öffne sich gegenwärtig ohnehin, so Bühler: „Wir sehen Einflüsse von der Neuen Musik über elektronische Popmusik oder Hip Hop und verschiedene Roots-Musiken bis hin zur Neo Klassik“ – und diese Bandbreite müsse die jazzahead! ebenfalls abbilden, was zum Teil schon geschieht. Beim Winterjazzfest in New York habe er die ganze Bandbreite einmal mehr gespürt, so Bühler weiter: „Die Faszination dieser Musik endet nicht, im Gegenteil, sie wird immer größer.“ Es gehe jetzt auch darum, sich einem jüngeren Publikum zu öffnen, den Jüngeren klarzumachen, was für eine Chance die jazzahead! für sie bedeute – „und was für eine Tür in Richtung internationalem Jazzgeschehen die jazzahead! öffnet.“
Sowohl Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze als auch Götz Bühler stehen für Nachfragen und Interviews zur Verfügung.
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jazzahead! | 09.02.2023
Commissioned Works als Highlights
Die Bandleader Heinrich von Kalnein, Daniel Erdmann und Felix Schlarmann zu ihren Projekten Die Commissioned Works nehmen immer klarere Konturen an: Nicht nur, dass es in New York bereits ein ...
Mehr erfahren„Herausforderung und Chance“
Die Bandleader Heinrich von Kalnein, Daniel Erdmann und Felix Schlarmann zu ihren Projekten
Die Commissioned Works nehmen immer klarere Konturen an: Nicht nur, dass es in New York bereits ein exklusives Konzert von Ingrid Laubrocks neuer Gruppierung „Lilith“ gegeben hat, auch in Frankreich, Österreich und den Niederlanden sind die Bands schon so weit, dass demnächst Vorabkonzerte gegeben werden können.
Die Bandprojekte gelten als Highlights der diesjährigen jazzahead! 2023, die vom 27. bis zum 30. April auf dem Gelände der MESSE BREMEN stattfinden. Da in diesem Jahr Deutschland das Partnerland ist, wurden Musiker:innen ausgewählt, die in den Nachbarländern Österreich, Frankreich und den Niederlanden sowie in den USA eigens für die jazzahead! Bandprojekte ins Leben riefen, die auch über die Messe und das Festival hinaus Bestand haben sollen.
Die vom Saxofonisten und Flötisten Heinrich von Kalnein und dem Trompeter Jakob Helling (auch Flügelhorn) als Kalnein-Helling Unit zusammengestellte deutsch-österreichische Formation trägt den Projekt-Titel „Alpine Air“. Neben den beiden Bandleadern sind Theresia Philipp (Saxofon, Klarinette), Alois Eberl (Posaune), Hanno Busch (Gitarre), Sebastian Scobel (Piano), Gina Schwarz (Bass) und Reini Schmölzer (Schlagzeug) dabei. Heinrich von Kalnein hat dabei bewusst den Weg einer Doppelspitze gewählt.
„Viele herausragende Musiker aus beiden Ländern sind der Initiative gerne gefolgt und haben sich zu einer farbenreichen achtköpfigen Band vereint“, so von Kalnein. Über den Entstehungsprozess berichtet der Musiker: „Als die Einladung für diese Commissioned Work kam, wussten Jakob Helling und ich noch nicht, welche Gestalt dieses Ensemble haben könnte. Wir beide sind ja musikalisch ziemlich aktiv; Jakob mit seiner Bigband – ich selbst derzeit mit meinem wunderbaren Trio mit der österreichischen Bassistin Gina Schwarz und Drummer Ramón López und vielen anderen Projekten. Es war also klar, dass wir uns selbst keine Konkurrenz machen und dennoch die Gunst der Stunde nutzen wollten. So wurde es nach vielen gemeinsamen Spaziergängen, Telefonaten und Gesprächen ein Oktett, dessen Besetzung alleine schon unser beider Herzen höherschlagen ließ.“ Einige der profiliertesten Spieler:innen der deutschen und österreichischen Szene seien dabei, so von Kalnein weiter: „Und unser erster Probeblock im Jänner in Wien offenbarte uns beiden auch, dass wir uns nicht getäuscht hatten. Was für eine großartige Band! Wir werden sehen, wo uns das auch nach unserem Auftritt auf der diesjährigen jazzahead! hintreiben wird.“
Vor der Festivaleröffnung der jazzahead! wird es am 24. April 2023 im Tube’s in Heinrich von Kalneins Heimatstadt Graz ein Vorab-Konzert geben.
Bandleader für Frankreich ist mit Daniel Erdmann ebenfalls ein Saxofonist. Seine Formation, der neben ihm im Einzelnen Hélène Duret (Klarinette), Théo Ceccaldi (Geige), Vincent Courtois (Cello), Robert Lucaciu (Kontrabass) und Eva Klesse (Schlagzeug) angehören, trägt den Namen „Thérapie de Couple“. „Die Rede ist natürlich vom Paar Deutschland-Frankreich, dem Motor Europas, der ab und zu in eine Krise gerät und daher immer therapiebedürftig ist“, so Erdmann schmunzelnd. Der Bandleader kennt beide Seiten sehr gut, teilt seit über 20 Jahren seine Aktivitäten zwischen Frankreich und Deutschland auf.
Deutsch-Französische und europäische Projekte im Allgemeinen sind das Herzstück seiner Arbeit, in der er von Anfang an von Philippe Ochem und dem Jazzdor Festival unterstützt wird. „Es ist ein großes Glück für mich, diesen Auftrag der jazzahead! bekommen zu haben“, sagt Erdmann, „eine neue deutsch-französische Band zu gründen, um unserem in die Jahre gekommenen Paar musikalische Therapiemöglichkeiten anzubieten.“ In den letzten Jahren bevorzugte Daniel Erdmann eher kleine Formationen, nun nimmt er mit großer Vorfreude die Herausforderung einer größeren Besetzung an. Die Wahl der Musiker:innen wurde dabei durch die Klangvorstellung für diese neue Gruppe bestimmt: „Wir wollten einen eher orchestralen Klang, mit einem Mix aus Streichern und Holzbläsern in mittleren und tiefen Registern“, so Erdmann. „Dazu eine samtene und stabile rhythmischer Basis. Mit dieser Besetzung kann kompositorisch auf vielfältige Weise gearbeitet werden.“ Zum Glück hätten alle angefragten Musiker:innen sofort zugesagt, so Erdmann. Generell sagt er über dieses Projekt: „Eine völlig neue Band zu schaffen in relativ kurzer Zeit, sich einen Bandsound vorzustellen, dazu die MusikerInnen finden, die zumindest einen Teil der Szene zweier Länder repräsentieren, das ist Herausforderung und Chance zugleich.“
Vor der jazzahead! ist die Band bereits am 20. April 2023 in Reims zu hören.
Die Ausgangsidee sei gewesen, für jedes Instrument ein Stück zu schreiben, wo dieses im Mittelpunkt steht, so der Bandleader weiter: „Aber insbesondere mit den Zusagen der Musiker:innen und deren musikalischer Haltung kamen neue Kompositionsideen hinzu, und andere wurden wieder verworfen.“ Work in Progress im besten Sinne! Das gilt für alle neu geschaffenen Bands, auch für „Tree House“, das deutsch-niederländische Projekt von Felix Schlarmann. Der in Amsterdam lebende Schlagzeuger Felix Schlarmann ist tief verwurzelt in der niederländischen Jazz-Szene – schon seit fast zwanzig Jahren ist das Nachbarland seine neue Heimat. „Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich auserkoren wurde“, sagt Schlarmann, „das hat sich auch sehr gut getroffen – ich hatte ohnehin den Wunsch, ein solches Projekt zu realisieren und bin sehr happy, dass es jetzt mit der größeren Besetzung geklappt hat.“
Schlarmann, der am Königlichen Konservatorium von Den Haag lehrt, hat mit seinen verschiedenen Tätigkeiten in den Niederlanden schon immer gerne Musiker:innen aus verschiedenen Richtungen und Generationen zusammen gebracht – genau das ist jetzt auch mit „Tree House“ der Fall. Zusammengestellt hat er eine Gruppe von Musikern, die die abwechslungsreiche und internationale Jazzszene der Niederlande widerspiegelt, daneben aber auch eine kollektive Zusammenarbeit verschiedener Generationen zum Ziel hat. Konkret sind neben Schlarmann Ben van Gelder (Altsaxophon), Mete Erker (Tenorsaxophon), Līva Dumpe (Stimme), Olivier van Niekerk (Gitarre), Franz von Chossy (Klavier) und Pat Cleaver (Bass) mit dabei. Er habe sich beim Zusammenstellen der Band eher wie ein Kurator wie ein Bandleader gefühlt: „Alle sind nicht nur an ihren Instrumenten großartig“, sagt Schlarmann, „sondern auch kompositorisch – und diese Gruppe soll genau das auch widerspiegeln.“
Denn im Zentrum dieses Projekts steht der kollektive Prozess, sowohl beim Erarbeiten des Repertoires als auch beim „Finden“ des allgemeinen Bandsounds. „Der Ausgangspunkt ist der Klang der Gruppe“, sagt der Bandleader. Daher auch der Bandname: „Unser Tree House ist tatsächlich ein Baumhaus, ein Projekt, das schon wegen seiner Besetzung eine Herausforderung und zugleich Inspiration ist. Wir erschaffen Musik, die durch die verschiedenen musikalischen Persönlichkeiten wie die Verästelungen eines Baumes wirkt, mit vielen Klangfarben.“
Vorab zu erleben ist Felix Schlarmann’s Tree House am 6. April 2023 im Splendor in Amsterdam.
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Saxophonist Daniel Erdmann founded the ensemble "Thérapie de Couple" in France. The group will perform at jazzahead! in Bremen. Saxofonist Daniel Erdmann gründete in Frankreich die Formation "Thérapie de Couple", die im Rahmen der jazzahead! in Bremen zu erleben sein wird. //
Saxophonist Ingrid Laubrock lives in the USA. She has already given an acclaimed preview concert in New York in January with her new ensemble "Lilith". Die Saxofonistin Ingrid Laubrock lebt in den USA. Dort gab sie im Januar mit ihrer neuen Formation "Lilith" bereits ein gefeiertes Vorab-Konzert.
Felix Schlarmann (3rd from left) is the only drummer among the bandleaders. A resident of the Netherlands, his newly-formed band is called "Tree House". Felix Schlarmann (3. von links) ist der einzige Schlagzeuger unter den Bandleadern. Er lebt in den Niederlanden, seine neu gegründete Band trägt den Namen "Tree House".
Heinrich von Kalnein from Austria (4th from right) deliberately formed a band under dual leadership with Jakob Helling (2nd from right). The title of the project for jazzahead! is "Alpine Air". Heinrich von Kalnein aus Österreich (4. von rechts) bildete gemeinsam mit Jakob Helling (2. von rechts) bewusst eine Doppelspitze. Titel des Projekts für die jazzahead!: "Alpine Air“
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jazzahead! | 08.02.2023
jazzahead!-Konzert-Tickets im Verkauf
Nun ist es endlich soweit: Die Tickets für die 36 internationalen Showcase-Konzerte, die während der jazzahead! vom Donnerstag, 27., bis Samstag, 29. April, auf dem Gelände der MESSE BREMEN stattfinden, ...
Mehr erfahren36 internationale Showcase-Konzerte - CLUBNIGHT wieder als All in One–Ticket inklusive Nahverkehr
Nun ist es endlich soweit: Die Tickets für die 36 internationalen Showcase-Konzerte, die während der jazzahead! vom Donnerstag, 27., bis Samstag, 29. April, auf dem Gelände der MESSE BREMEN stattfinden, gehen in den Verkauf. Es gibt Änderungen im Ticketsystem, die den Besuch der Showcases (Kurzkonzerte) auf dem Messegelände und die Konzerte der CLUBNIGHT in einer Zeit ohne pandemiebedingte Einschränkungen wieder deutlich attraktiver machen.
Zum ersten Mal finden die Showcases (Kurzkonzerte) an allen drei Tagen bereits ab dem frühen Nachmittag statt, auch am Donnerstag. Das Konzert-Angebot reicht jeweils bis in die Nacht hinein. Besonders ist in diesem Jahr, dass die Programmlinien (Partnerland Nacht, European Jazz Meeting oder Overseas Night) aufgehoben wurden, so dass Bands aus Deutschland, Europa und Übersee an allen Tagen auf dem Programm stehen und Highlights aus dem Partnerland Deutschland an jedem der drei Tage zu erleben sind.
Wer einen Festivalpass erwirbt, hat Zutritt zu den drei Bühnen des Messegeländes in Halle 7 und dem angrenzenden Kulturzentrum Schlachthof, auf denen die 36 internationalen Showcases sowie die Eröffnungsfeier am Donnerstag, den 27. April um 13 Uhr stattfinden. Der Pass umfasst in diesem Jahr auch die jazzahead! CLUBNIGHT mit ihren 30 Spielorten in Bremen und Bremen Nord. Die begehrte Clubnacht findet anders als in den Vorjahren nicht samstags, sondern bereits am Freitagabend (28. April) statt.
Zurück zum alt bewährten System kann die jazzahead! bei den Showcases und dem CLUBNIGHT-Ticket gehen, da das Festival ohne pandemiebedingte Einschränkungen geplant wird. Anders als im letzten Jahr finden somit die Showcase-Konzerte wieder zeitversetzt und nicht parallellaufend statt. Neben dem Festivalpass gibt es wieder Tages- und Halbtagestickets, letztere jeweils für das Tages- oder das Abendprogramm für Donnerstag, Freitag und Samstag.
Und auch das CLUBNIGHT-Ticket wird es wieder als All in one-Ticket geben, also ein Ticket für alle Spielstätten, inklusive des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten VBN-Bereich (Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen). „Die Zeichen stehen wieder auf Mobilität“ freut sich Sybille Kornitschky, Projektleiterin der jazzahead! Fachmesse und Festival bei der Messe Bremen, die neben dem internationalen Fachpublikum im Bereich der Messe auch für das Festival wieder deutlich mehr Besucher:innen aus Deutschland und der Region erwartet.
Hier die Ticket-Preise im Einzelnen:
Der erwähnte jazzahead!-Pass kostet 150 Euro (ermäßigt 120 Euro). Er gilt für alle drei Tage inklusive CLUBNIGHT. Die Tageskarten (All in) für Donnerstag, Freitag und Samstag sind für jeweils 55 Euro (ermäßigt 44 Euro) erhältlich, die Halbtages-, konkreter: Day- und Night-Karten, für jeweils 35 Euro (ermäßigt 28 Euro). Das Ticket für die CLUBNIGHT am Freitag kostet 35 Euro (ermäßigt 20) inklusive VBN-Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr.Alle Infos zu den Showcase-Konzerten finden Sie online unter www.jazzahead.de/programm/
Tickets gibt es bei Nordwest Ticket in den Vorverkaufsstellen oder unter Telefon 0421 – 36 36 36 sowie über den eigenen Webshop. Außerdem sind die Karten erhältlich beim Ticket-Service in der Glocke (0421 – 33 66 99), im Pressehaus des Weser-Kurier, in allen regionalen Zeitungshäusern oder online unter www.jazzahead.de.
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jazzahead! | 12.01.2023
36 Showcases stehen fest!
Vielseitiges Programm – Jurys hochzufrieden – 576 Bewerbungen aus 45 Ländern – Termin: 27. bis 30. April auf dem Gelände der MESSE BREMEN Der Juryentscheid steht fest, die jazzahead! 2023 der MESSE BREMEN nimmt Formen an – ...
Mehr erfahrenjazzahead! nimmt Formen an: Diese Acts haben sich durchgesetzt!
Vielseitiges Programm – Jurys hochzufrieden – 576 Bewerbungen aus 45 Ländern – Termin: 27. bis 30. April auf dem Gelände der MESSE BREMEN
Der Juryentscheid steht fest, die jazzahead! 2023 der MESSE BREMEN nimmt Formen an – und man kann ihn geradezu hören, den Trommelwirbel! Aus nicht weniger als 576 Bewerbungen haben sich 32 Künstler:innen und Bands durchgesetzt, die vom 27. bis zum 30. April auf der weltgrößten Jazzmesse zu hören sein werden – zusätzlich zu den vier Commissioned Works, die in der letzten Pressemitteilung schon vorgestellt wurden. Neben diesen im Zentrum stehenden Kooperationen wird es im Rahmen der German Jazz Expo acht weitere Showcase-Konzerte geben, zudem Overseas Showcases mit ebenfalls acht Konzerten sowie European Showcases mit 16 Konzerten. „Ich glaube, dass wir wieder ein hoch spannendes, sehr abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt haben“, sagt Sybille Kornitschky, die Projektleiterin der jazzahead! Fachmesse.
Die Juror:innen hatten wieder sehr viel zu hören, die 576 Bewerbungen stammten aus insgesamt 45 Ländern. Die künstlerischen Leiter der jazzahead! und die vier internationalen Jurys, bestehend aus Programmverantwortlichen von Festivals und Clubs, machten sich die Entscheidung dabei nicht leicht: Jede einzelne Bewerbung wurde intensiv gesichtet und gehört, daraus entstand ein Ranking und eine entsprechende Shortlist. „Es hätten viel mehr verdient als die, die es nun werden“, sagt Kornitschky, „das Niveau war insgesamt wieder sehr hoch – und leider hat es dadurch auch wieder viele Enttäuschungen gegeben.“ 17 dieser Länder sind nun in den Showcases mit ihren Künstler:innen vertreten. Alle ausgewählten Acts mit entsprechenden Kurzbeschreibungen finden Sie am Ende dieser Pressemitteilung.
Das Programm steht einmal mehr für große Vielseitigkeit, wobei die Bandbreite noch größer sei als in den Vorjahren. So findet sich in den 36 Showcase-Acts in der Tat alles, was – neben dem, was gemeinhin als Jazz gilt – in Beziehung zum Jazz steht, ob Folk, Weltmusik, Rock oder Elektro.
Bemerkenswert unter anderem in diesem Jahr: „Es haben sich viele Großensembles beworben“, sagt Uli Beckerhoff, gemeinsam mit Peter Schulze der künstlerische Leiter der jazzahead!.Gleich drei von ihnen hätten es alleine in der German Jazz Expo in die Shortlist geschafft – „und dabei sind alle sehr unterschiedlich, zwischen sehr freien Arrangements und sehr genauen Orchestrierungen.“
Das finale Programm umfasst dabei einen „unglaublichen Gitarristen“ wie den Australier Josh Meader mit seinem Trio ebenso wie die auf Kuba geborene Cellistin und Sängerin ANA CARLA MAZA, die mit ihrer sehr individuellen Musik und ihren tiefen Verbindungen zu kubanischen Musikern bereits ein großer YouTube-Star mit über einer Million Klicks ist. Sehr originell ebenfalls die Formation „Schntzl“ aus Belgien, spannend auch die norwegische Band LILJA mit Rock-Einflüssen oder das französische Duo „No Sax No Clar“ – „die sind von der Art des Zusammenspiels unfassbar gut“, so Beckerhoff.
Man sei entsprechend der eigenen Vorgabe näher an die stilistischen Ränder gerückt, so die künstlerischen Leiter: Stellvertretend sei dafür die deutsche Band Conic Rose zu nennen, sagt Beckerhoff: „Die sind mit ihrem Pop-und Elektro-Mix jazzig und zugleich fein strukturiert, sehr freigeistig und doch gut durchdacht. Je länger man hinhört, desto spannender wird es – sehr modern!“
Es sei auch gut, dass die bisherigen geographisch definierten Programm-Module nun offener gestaltet werden, sagt Peter Schulze, denn: „Wie will man etwa einen kubanischen Musiker einordnen, der in Spanien lebt und arbeitet oder auch die vielen afrikanischen Musiker:innen, die in Frankreich ihren Lebensmittelpunkt haben. Jazz ist einfach geografisch nicht in Grenzen zu fassen.“
Auch die internationalen Juror:innen sind des Lobes voll. Stellvertretend sagt Raluca Baicu, Künstlerische Leiterin des North Sea Round Town Festivals, die der Jury für die German Jazz Expo angehörte: „Teil der Jury zu sein war eine große Quelle der Entdeckung – es war inspirierend, all diese Bewerbungen zu hören und dabei so viele hochwertige Projekte und leidenschaftliche Künstler aus Deutschland zu entdecken.“ Zugleich sei die Auswahl aber auch eine große Herausforderung gewesen: „Es war für die Jury nicht einfach, bei so vielen guten Projekten eine kurze Liste zu erstellen, insbesondere wenn es um größere Ensembles ging. Dieser Aspekt war für mich persönlich der überraschendste Teil des Prozesses, nämlich das künstlerische Interesse und die Entwicklungen für größere Ensembles zu sehen.“
Die einzelnen Besetzungen der Jurys finden Sie auf unserer Homepage: www.jazzahead.de
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One of several large ensembles that will be at jazzahead! 2023: The Andromeda Mega Express Orchestra from Germany. // Eines von mehreren Groß-Ensembles, das auf der jazzahead! 2023 zu erleben sein wird: Das Andromeda Mega Express Orchestra aus Deutschland. © M3B GmbH/ Arnaud Ele
With their finely structured mix of jazz and electro-pop, the German band Conic Rose is often classified as free-spirited. // Die deutsche Band Conic Rose wird mit ihrem fein strukturierten Mix aus Jazz und Elektro-Pop gerne als freigeistig eingestuft. © M3B GmbH/ Mitch Stoehring
The Cuban cellist and singer Ana Carla Maza combines traditional rhythms with innovative jazz harmonies - and a touch of chanson. // Die kubanische Cellistin und Sängerin Ana Carla Maza verbindet traditionelle Rhythmen mit innovativen Jazz-Harmonien - und einem Hauch Chanson. © M3B GmbH/ PersonalEditorialLimited
Considered by many to be an exceptional guitarist even at a young age: Australian Josh Meader will be performing in Bremen with his trio. // Gilt vielen schon in jungen Jahren als Ausnahmegitarrist: der Australier Josh Meader, der in Bremen mit seinem Trio zu erleben sein wird. © M3B GmbH/ Jan Cyrka
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